In 5 Schritten zu Ihrer WordPress-Website

Ein Gastartikel von Barbara Baumgart

straße mit der bezeichnung start

Ich kann mich noch genau erinnern, als ich zum ersten Mal eine Website mit WordPress erstellen wollte. Nicht der Umgang mit dem Programm selbst war schwierig, sondern die Schritte davor. Welcher Domainserver ist der richtige? Wie bekomme ich WordPress auf den Server? Und was bitte ist eine MySQL-Datenbank?

 

Um Ihnen die Recherchen und das mühsame Zusammensuchen der Informationen zu ersparen, habe ich diese Anleitung für die Installation von WordPress geschrieben.

Schritt 1: Wählen Sie einen Domainserver und eine Domain

Um mit WordPress zu starten, benötigen Sie einen Domainserver und eine Domain Ihrer Wahl (bei mir ist das www.connected-concepts.at). Da WordPress auf der Skriptsprache PHP basiert und eine MySQL-Datenbank benötigt, muss der Domainserver folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • PHP-Version 5.2.4 oder höher
  • optimal: PHP-Memory-Limit mindestens 32 MB
  • MySQL-Version 5.0 oder höher

Beispiele für Anbieter von Domainservern, die diese Voraussetzungen erfüllen:

http://www.domaintechnik.at

http://www.world4you.com


Achtung: Alle Anbieter haben unterschiedliche Pakete mit unterschiedlichem Leistungsumfang in ihrem Sortiment. Prüfen Sie genau, ob das von Ihnen gewählte Paket den oben genannten Anforderungen entspricht. Das gilt natürlich auch, wenn Sie bereits einen Domainserver haben.

Schritt 2: Erstellen Sie eine MySQL-Datenbank

Auf der MySQL-Datenbank werden alle Daten strukturiert angelegt, was einen schnellen Zugriff auf die Inhalte der WordPress-Seite erlaubt. Nachdem Sie sich für einen Domainanbieter entschieden haben, erhalten Sie die Zugangsdaten zu Ihrem Account, dem FTP-Server und dem Mailserver.


In Ihrem Domainserver-Account können Sie nun eine MySQL-Datenbank installieren. Auch für diese bekommen Sie anschließend von Ihrem Anbieter Zugangsdaten.

Schritt 3: Laden Sie die WordPress-Datei auf Ihren Rechner herunter

Im dritten Schritt müssen Sie Folgendes tun: 

  • Laden Sie die Software WordPress von www.de.wordpress.org/ auf Ihren lokalen Rechner herunter und entpacken Sie die zip-Datei.
  • Öffnen Sie nun die WordPress-Datei. Sie sehen verschiedene Unterordner und Dateien.
  • Öffnen Sie die Datei wp-config-sample.php mit einem einfachen Texteditor, z.B. Wordpad oder Simpletext.
  • Überschreiben Sie die folgenden Textpassagen mit den MySQL-Zugangsdaten, die Sie zuvor von Ihrem Anbieter bekommen haben:

Datenbankname
Username
Passwort
MySQL-Serveradresse

  • Speichern Sie die bearbeitete Datei jetzt im selben Ordner unter dem neuen Namen wp-config.php ab.

Schritt 4: Transferieren Sie WordPress auf Ihren FTP-Server

Nun müssen Sie den WordPress-Ordner von Ihrem Rechner auf den FTP-Server transferieren. Dafür benötigen Sie ein FTP-Programm, das Sie im Internet kostenlos herunterladen können (z.B. FileZilla).

 

Das Programm ist einfach zu bedienen. Sollten Sie beim Einrichten trotzdem Unterstützung benötigen, finden Sie hier eine sehr gute Anleitung: http://phlow.de/ftp.

Schritt 5: Installieren Sie WordPress

Im letzten Schritt öffnen Sie in Ihrem Internetbrowser folgenden Pfad:
http://www.IhreDomain.de/der_Ordner_in_dem_WordPress liegt/wp-admin/install.php.

In meinem Fall wäre das: www.connected-concepts.at/wordpress/wp-admin/install.php.

Das Installationsskript schickt Sie nun auf eine Anmeldeseite. Hier geben Sie einen frei gewählten Nutzernamen und ein Passwort ein. Ein Tipp: Viele User wählen Nutzernamen, die einfach zu merken sind, wie "Admin" oder den eigenen Vornamen. Das macht es allerdings möglichen „Angreifern“ leicht, Ihre Seite zu übernehmen und zu beschädigen. Seien Sie daher etwas kreativ bei der Vergabe des Nutzernamens.

 

Mit dem Drücken des „Anmelden“-Buttons gelangen Sie nun auf das Dashboard Ihrer WordPress-Website. Jetzt können Sie mit dem Bearbeiten Ihrer Seite starten.

Über die Autorin

Seit ihren beruflichen Anfängen als Journalistin beschäftigt sich Barbara Baumgart intensiv mit den Themen Kommunikation und Medien. In ihrer 13-jährigen Tätigkeit bei IBM Österreich hat sie zahlreiche strategische Projekte mit dem Schwerpunkt digitale Medien, Internet und Social Media realisiert.

Mit ihrem Unternehmen connected concepts begleitet sie seit 2013 Kunden bei der Entwicklung und Umsetzung einer Online-Marketing-Strategie. Die Erstellung von Unternehmensseiten mit der Websoftware WordPress ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Tätigkeit, zu der auch das Halten von Workshops zählt.


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