Warum das Gießkannenprinzip nichts für Facebook ist

Bild einer orangen Gießkanne

Manche Facebook-Nutzer agieren nach dem Gießkannenprinzip: Scheinbar ohne nachzudenken, schütten sie ihre Informationen aus. Ob jemand damit etwas anfangen kann, ob die Freunde bzw. Fans die Informationen verstehen oder nicht, scheint ihnen völlig egal zu sein. Oft packen sie zu den Postings noch jede Menge Hashtags dazu und ab damit! Hauptsache, es wird gesendet. Man hat ja schließlich etwas zu sagen. Die Empfänger, die Leser? Die zählen nicht.

Drei Tipps für Ihren privaten und beruflichen Facebook-Auftritt

Wenn es Ihnen nicht egal ist, ob Ihre Postings gelesen werden, ob Freunde bzw. Fans genervt sind oder wie Sie auf andere wirken, dann sollten Sie diese drei Punkte beachten. 

1. Überschütten Sie Ihre Freunde oder Fans nicht mit Postings

Klar können Sie auf Facebook auch mehrmals am Tag etwas posten, aber es gibt Grenzen. Manche Nutzer posten fünfmal, sechsmal oder noch öfter pro Tag etwas, und das kann rasch einmal nerven. Wenn Sie auf Ihre Postings keine Reaktionen bekommen oder wenn sich Menschen sogar entfreunden bzw. Fans Ihre Seite entliken, ist es höchste Zeit, Ihre "Kommunikationsstrategie" zu überdenken.

2. Schreiben Sie zu Ihren Postings immer etwas dazu

Manche Facebook-Nutzer sind erstaunlich wortkarg. Sie posten, ohne etwas dazu zu schreiben. Solche Postings wirken zum einen hingefetzt, zum anderen stoßen sie in der Regel auf wenig Interesse. Daher mein Tipp: Schreiben Sie immer einen kurzen Satz dazu, aus dem Ihr persönlicher Bezug zu dem, was Sie gerade posten, hervorgeht. Ihre Leser schätzen das!

3. Setzen Sie Hashtags mit Augenmaß ein

Im Sommer 2013 hat Facebook Hashtags eingeführt (das sind Wörter, denen ein Doppelkreuz vorangesetzt ist, das so # aussieht und der Verschlagwortung dient). So richtig durchgesetzt haben sie sich meiner Meinung nach nicht, dennoch scheinen manche Facebook-Nutzer in Hashtags richtiggehend verliebt zu sein. Manche verwenden sie nämlich inflationär.

 

Sie versehen jedes Posting mit zig Hashtags oder – noch schlimmer – verwenden die Hashtags anstelle eines erläuternden Satzes. Ich vermute, dass manche gar nicht wissen, wozu Hashtags dienen, und sie einfach einsetzen, weil sie trendig wirken. Im Wesentlichen erfüllen Hashtags zwei Zwecke:

  • Sie erschließen Ihren Lesern weitere Inhalte, die unter demselben Hashtag auf Facebook veröffentlicht wurden. In diesem Fall ist Ihr Hashtag sozusagen ein Service für Ihre Leser.
  • Sie sorgen dafür, dass Ihre eigenen Postings zu dem Hashtag gefunden werden. Bei Profilen berücksichtigt Facebook dabei natürlich Ihre Privatsphäreeinstellungen. Wenn Ihre Postings nur für Ihre Freunde sichtbar sind und die Zahl der Freunde nicht riesig ist und/oder Ihre Freunde nicht nach Ihren Hashtags suchen (z.B. weil sie nicht ihre Interessen abdecken), können Sie sich die Hashtags sparen. Anders ist das natürlich bei Seiten: Dort kann der gezielte Einsatz von Hashtags durchaus sinnvoll sein.

Kurzum: Facebook ist keine Rumpelkammer! Bitte schmeißen Sie also nicht alles hinein, was Sie so herumstehen haben.

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