Verzichten Sie auf Höflichkeitsfloskeln in E-Mails

Älterer Herr mit gestreiftem Hemd, der den Hut lüftet




Vor allem in beruflichen E-Mails tauchen oft Verben wie dürfenbedürfenerlauben etc. auf. Auch Konjunktive wie könntenwürden etc. verwenden manche Menschen gerne. Sie meinen nämlich, ihren E-Mails dadurch einen höflichen Anstrich zu verleihen. Tatsächlich klingen solche E-Mails aber altmodisch, steif und auch unverbindlich.

Damit Sie besser nachvollziehen können, was ich meine, hier ein paar Beispiele samt Verbesserungsvorschlag.

So formulieren Sie höfliche E-Mails ohne Floskeln

Wir möchten Sie bitten, uns die fehlenden Unterlagen zu schicken.

Bitte schicken Sie uns die fehlenden Unterlagen.

 

Wir dürfen Sie dringend bitten, Ihre Sicherheitsstandards zu überprüfen.

Bitte überprüfen Sie dringend Ihre Sicherheitsstandards.

 

Dies bedarf jedoch einer eingehenden Klärung der Rechtslage.

Dazu ist eine eingehende (besser: genaue, umfassende) Klärung der Rechtslage notwendig. 

 

Ich würde Ihnen einen Kompromiss vorschlagen.

Ich schlage Ihnen einen Kompromiss vor. 

 

Ich wäre erfreut, bald von Ihnen zu hören.

Ich freue mich, bald von Ihnen zu hören.

Ich freue mich auf Ihre Nachricht.

 

Ich erlaube mir(,) Ihnen in der Anlage zu diesem E-Mail eine Anfrage zukommen zu lassen.

In der Anlage zu diesem E-Mail finden Sie meine Anfrage.

Ich füge meine Anfrage im Anhang bei.

 

Sie vergeben sich nichts, wenn Sie sich in Ihrer beruflichen E-Mail-Korrespondenz an der gesprochenen Sprache orientieren. Im Gegenteil: Ihre E-Mails werden gern gelesen und beantwortet.

Das passt auch zum Thema

Abbildungsnachweis (Bild oben): Shutterstock.com: Bildnummer: 590358098, Urheberrecht: Pressmaster