Selbstfürsorge: Einladung zu einem kurzen Check-in

Weil du die wichtigste Person bist, wenn es um deine wissenschaftliche Arbeit geht!

Emojis bezeichnet: Einladung zu einem kurzen Check-in

Eine Uni-Arbeit zu schreiben, kann zu allerhand Belastungen führen. Vor allem wenn du neben deiner Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation berufstätig bist und/oder Kinder hast und/oder gesundheitliche bzw. seelische Päckchen trägst, kann diese Lebensphase sehr anstrengend sein. 

Die wichtigste Person bist du!

Herz bezeichnet: Selbstfürsorge. Spüre hin, wie es dir gerade geht, und sorge gut für dich.

Die wichtigste Person in dem Schreibprojekt bist du, und deshalb ist es auch so wichtig, dass du gut für dich sorgst.

 

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass das ganz einfach ist. Ist es aber für die meisten Menschen nicht (und ich nehme mich da gar nicht aus).

 

Viele Menschen spüren sich, vor allem ihren Körper, wenig. Manche Menschen spüren ihn, negieren aber das, was er ihnen zurückmeldet.

 

Aus diesem Grund habe ich heute eine ganz einfache Übung für dich, die du genau genommen überall machen kannst.

Sie lautet: Mach einen Check-in!

 

Ich praktiziere diese Übung übrigens seit ein paar Jahren regelmäßig.

 

Checke bei dir selbst ein!

Setze oder lege dich einen Augenblick hin und halte inne. Wenn du magst und es sich für dich gut anfühlt, schließe die Augen. Und dann frage dich, wie es dir auf einer Skala von 0 bis 10 gerade geht.

0 = völlig entspannt

10 = angespannt, gestresst

Skala von 1-10

Du kannst mit der Ansprache gern ein wenig experimentieren, zum Beispiel so:

 

Wie geht es mir gerade?

Wie geht es dir gerade?

Wie geht es [dein Name] gerade?

 

Wenn es sich für dich passend anfühlt, dann hake gern nach, indem du das Wort „wirklich“ oder die Worte „wenn ich ehrlich bin“ hinzufügst.

 

Wie geht es mir gerade, wenn ich ehrlich bin?

Wie geht es dir gerade wirklich? 

Wie geht es [dein Name] gerade wirklich?

 

Wenn du an diesem Punkt genug hast, beende hier die Übung.

Wenn du Lust hast, mach weiter, aber immer nur so weit, wie es sich für dich gut anfühlt.

Woher weißt du, wie es dir gerade geht?

Frage dich im nächsten Schritt, woher du eigentlich weißt, wie es dir gerade geht. Welche Rückmeldungen gibt dir dein Kopf? Wie fühlt sich dein Körper an? Wie fühlen sich einzelne Bereiche deines Körpers an?  

Was brauchst du in diesem Moment?

Und nun lade ich dich ein, dich zu fragen, was das, was du gerade wahrnimmst, für dich bedeutet. Was genau brauchst du jetzt?

 

Vielleicht möchtest du kurz sitzen bleiben und einfach nur atmen oder eine Tasse Tee trinken. Vielleicht wäre es gut, sich zu bewegen? Falls du gerade an deiner wissenschaftlichen Arbeit sitzt: Ist es jetzt gut, weiterzumachen? Wenn ja, mit welcher Teilaufgabe? Wenn nein, was wäre in diesem Augenblick gut für dich?

 

Und dann erweitere mal deinen Blickwinkel.

 

Was brauchst du an diesem Tag, in dieser Woche, in diesem Monat?

Gibt es etwas, was dir am heutigen Tag guttäte? Und wie sieht es mit dieser Woche oder diesem Wochenende aus? Was brauchst du in diesem Monat, in den kommenden Monaten?

 

Zum Schluss hier meine Einladung zum Freewriting!

Vielleicht hast du Lust und Zeit, jetzt am Ende dieser Übung noch kurz ein wenig für dich zu schreiben. Wenn ja, dann nimm Stift und Papier und notiere alles, was dir durch den Kopf geht. Wenn du magst, kannst du auch Freewriting für den Schreibprozess nutzen. Ich praktiziere regelmäßig Freewriting. Es bringt mir manchmal erstaunliche Klarheit, oft entlastet es mich, und es macht mir immer Freude. 

 

Veröffentlicht am 14.12.2024.