Buchtipp: Erfolgreich Newsletter versenden

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Sind Sie Unternehmer und wollen Sie ab nun einen Newsletter versenden? Oder haben Sie bereits einen Newsletter und stellen sich Fragen wie diese: Wie kann ich mehr Abonnenten gewinnen? Wie oft und wann soll ich meinen Newsletter am besten verschicken? Wie kann ich eigentlich feststellen, ob mein Newsletter erfolgreich ist? Was kann ich tun, damit mein Newsletter optisch ansprechend ist? Welche rechtlichen Aspekte muss ich beachten?

 

Für all diese Fragen kann ich Ihnen das Buch "E-Mail-Marketing" von René Kulka empfehlen. Das 2013 im mitp-Verlag erschienene Werk trägt den Untertitel "Das umfassende Praxis-Handbuch" und ist in meinen Augen ein ausgezeichneter Wegweiser zu einem professionellen Newsletter.

Inhalt und Aufbau des Buches

Das Buch gliedert sich in neun große Abschnitte:

  1. E-Mails aus historischer und technischer Sicht
  2. Einordnung im Marketing-Mix und Versandlösungen
  3. E-Mail-Verteiler auf- und ausbauen
  4. Planung
  5. E-Mailings und Newsletter gestalten
  6. Messen, testen und auswerten
  7. Trend-Themen
  8. Rechtliche Aspekte
  9. Spamfilter passieren

Dank des gut strukturierten Inhaltsverzeichnisses und des gewissenhaft erstellten Registers kann man das Buch auch als Nachschlagewerk verwenden, wofür man in Anbetracht der Tatsache, dass es 900 Seiten stark ist, als Leser besonders dankbar ist.


Lassen Sie uns nun kurz das Buch zur Hand nehmen und aus der Sicht des wenig erfahrenen Newsletteranbieters einmal nachschlagen, welche Tipps René Kulka zum Thema "Sichtbarkeit" (S. 116–133) parat hat.

Wo Sie überall auf Ihren Newsletter hinweisen können 

Zunächst einmal ist es natürlich nicht egal, wo und wie oft Sie das Anmeldeformular für Ihren Newsletter auf Ihrer Website platzieren.

  • Nutzen Sie vor allem "Ruhebereiche" Ihrer Website für den Hinweis auf Ihren Newsletter, das sind die Ecken links und rechts oben. Auch die Sidebar und der Fußbereich sind gute Plätze für das Anmeldeformular. Von Freiraum umgebene Anmeldeformulare ziehen übrigens besonders die Aufmerksamkeit auf sich.
  • Platzieren Sie das Anmeldeformular nicht nur auf der Startseite, sondern auch auf der einen oder anderen Unterseite Ihrer Website.
  • Wenn Sie einen Blog haben, weisen Sie am Ende jedes Artikels auf den Newsletter hin.

Wie Sie auf Ihren Newsletter aufmerksam machen können

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, um die Besucher einen Website auf einen Newsletter aufmerksam zu machen:

  • über einen einfachen Textlink,
  • über ein grafisches Icon und
  • über ein interaktives Formulareingabefeld.

 

Das interaktive Formulareingabefeld (siehe mein Anmeldeformular am Ende des Artikels) ist die zugkräftigste Variante. Dabei sollten Sie sich genau überlegen, welchen Text Sie für den Anmeldebutton wählen. Es macht einen Unterschied, ob Sie "Abonnieren", "Tipps sichern" oder "Informiert bleiben" schreiben. Sie können die Wortwahl auch variieren, also etwa beim Anmeldeformular unter Ihren Blogartikeln einen anderen Text verwenden als auf der Startseite Ihrer Website (ein Tipp, der mich als Texterin besonders anspricht).

 

Auch ein Pop-up, also ein Feld, das sich plötzlich mitten im Bildschirmbereich öffnet, ist eine Option. Allerdings gilt es da allerhand Dinge zu bedenken, damit Sie die Besucher Ihrer Website nicht verärgern. René Kulka weist unter anderem auf folgende Optionen hin: Sie blenden den Hinweis auf Ihren Newsletter erst ein,

  • wenn der Leser einen bestimmten Bereich der Seite erreicht hat (etwa das Ende des Blogartikels) oder
  • wenn er eine bestimmte Zeit (zum Beispiel 60 Sekunden) auf einer Seite ist oder
  • wenn er eine bestimmte Anzahl an Seiten aufgerufen hat.

 

Letztendlich gilt es das richtige Maß zu finden: Sie sollten die Besucher Ihrer Website auf den Newsletter aufmerksam machen, es gleichzeitig mit der Bewerbung aber nicht übertreiben.

Mein Fazit

Wer sich mit dem Thema "Newsletter" eingehend beschäftigen möchte, wird den Kauf des Buches von René Kulka, das in Österreich 51,40 Euro und in Deutschland 49,95 Euro kostet (E-Book: 39,99 Euro), sicher nicht bereuen. Das Buch ist sowohl für Kleinunternehmer, die ihr Marketing selbst in die Hand nehmen (müssen), als auch für Profis, die in die Feinheiten des Newsletterns einsteigen wollen, ein nützlicher Wegbegleiter.

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