Wie ich als Unternehmerin Kosten und Nutzen abwäge #entscheidungtreffen

blaue waage

Seit der Gründung der Schreibwerkstatt 2012 hole ich mir bei Bedarf Unterstützung, indem ich mir jemanden suche, der mich berät oder bei dem ich einen Kurs machen kann.

 

Zu lernen und mein Unternehmen weiterzuentwickeln, ist für mich ungeheuer wichtig – und noch dazu macht es Spaß. Bevor ich investiere, wäge ich allerdings immer ab, was mir das bringt. Dabei schaue ich nie ausschließlich aufs Geld!

 

Mehr dazu im heutigen Blogartikel, mit dem ich mich zugleich auch an der Blogparade von Zielbar.de zum Thema "Entscheidungen", #entscheidungtreffen, beteilige.

Der Zeit- und der Geldfaktor

Wenn ich mir als Selbstständige Unterstützung suche, überlege ich mir immer zwei Punkte:

  1. Inwiefern spare ich mir durch die Investition Zeit, und zwar Zeit, die ich irgendwo anders sinnvoll einsetzen kann, Zeit, in der ich letztendlich Geld verdienen kann.
  2. Was bringt mir der Wissenszuwachs in monetärer Form? Oft amortisiert sich eine Investition in kürzester Zeit, zum Beispiel indem sie mir einen neuen Kunden bringt.

Den Zeit- und den Geldfaktor im Auge zu haben, zahlt sich für mich aus. Wenn ich nur die Ausgaben im Auge hätte, würde ich am Platz treten.

Die Überzeugung, dass sich Investitionen oft lohnen, gilt für mich übrigens nicht nur im Hinblick auf Wissen, sondern auch auf neue Anschaffungen, zum Beispiel technische Geräte. Dabei investiere ich gerne in Qualität. Die kostet zwar mehr, aber ich nutze meine Ausrüstung dann auch immer sehr lange.

Ein Einblick, worin ich dieses Jahr investiert habe

Unterstützung

  • Wie immer habe ich alle Texte, die ich online gestellt oder auf Papierform aus der Hand gegeben habe, von Doreen Westphal, einer meiner beiden Lektorinnen, Korrektur lesen lassen.
  • Wenn es an meiner Jimdo-Website Verbesserungen oder Umstellungen vorzunehmen gilt, baue ich seit der Gründung der Schreibwerkstatt 2012 auf Kerstin Fiedler. Das war auch dieses Jahr so und macht sich bezahlt.
  • Ich habe mit Simon Hemetsberger jemanden gefunden, der ausgesprochen patent und gut organisiert ist und mich seit diesem Jahr bei der Zusammenstellung von Presseverteilern, der Datensicherung etc. unterstützt. Eine der besten Entscheidungen 2016! Ich hoffe, Simon bleibt mir lange erhalten. Die Zusammenarbeit mit ihm ist ein echtes Vergnügen.
  • Wenn verrückt gewordene Mitbewerber schlechte Backlinks auf meine Website setzen, weil sie mir schaden wollen, vertraue ich das Disavowen (so nennt man das Kaltstellen der schlechten Links) dem SEO-Experten Michael Mangl an. Unsere Zusammenarbeit haben wir übrigens erweitert und dieses Jahr erstmals einen Kurs zum Thema „Suchmaschinenoptimierung für Anfänger" gehalten, der sehr gut gelaufen ist und den es nächstes Jahr wieder geben wird.
visitenkarte
  • Obwohl ich längst noch nicht alle Visitenkarten verteilt hatte, die ich 2012 bei der Gründung der Schreibwerkstatt habe drucken lassen, war ein Update notwendig.

Das Angebot der Schreibwerkstatt hat sich nämlich in den letzten vier Jahren ganz stark um Kurse in den Bereichen PR und Onlinemarketing erweitert, und dem wollte ich auch auf meinen Visitenkarten Rechnung tragen. Die Änderungen hat zunächst Doreen Westphal auf Fehler korrigiert und dann meine Grafikerin Martina Hostalek umgesetzt, die sich auch um den Druck gekümmert hat.
Mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden. Selbst gestaltete Visitenkarten aus dem Copyshop sind zwar billiger, aber sehen eben auch so aus.

  • In Frank Katzer habe ich jemanden gefunden, der mich bei allen Fragen rund um die Erstellung von Videos berät und mit dem ich mich auch über manch andere Frage des Onlinemarketings gerne austausche. Frank habe ich übrigens in der Facebookgruppe "YouTube für Selbstständige" kennengelernt, die er gemeinsam mit Christian Müller moderiert.
  • Wenn der PC hakt, habe ich mit Stefan Hosserek alias FragStefan! jemanden, der mir weiterhilft. Dieses Jahr hat sich das ein paarmal absolut ausgezahlt. Wenn ich das Problem überhaupt hätte lösen können, dann hätte ich dafür Tage gebraucht – schade um die Zeit! 
  • Bei meinem Buchprojekt über den Barockbaumeister Jakob Prandtauer unterstützt mich seit letztem Jahr bei den noch verbliebenen Transkriptionen der Historiker und Kunsthistoriker Patrick Fiska, der Kurrent so liest wie andere die Tageszeitung.

Software etc.

  • Ich habe bei Camtasia, einer Software für Bildschirmaufnahmen und Videoschnitt unlängst auf die neueste Version (Camtasia 9) aufgerüstet. Nachdem es anfangs allerhand Probleme mit Camtasia 9 gab, habe ich die mittlerweile dank des Supports gelöst und freue mich, 2017 damit intensiv zu arbeiten.
  • Außerdem habe ich mir den Duden-Korrektor zugelegt, den es seit diesem Jahr endlich wieder gibt und den ich wirklich allen Windows-Nutzern empfehlen kann.
  • Da ich beschlossen habe, YouTube für mein Unternehmen als Marketingkanal zu nutzen, galt es dieses Jahr erstmals ein Intro und einen Abspann zu gestalten. Dazu habe ich Musik gebraucht. Bei PremiumBeat.com bin ich fündig geworden (ein Tipp von Frank Katzer). Wenn Sie die Musik hören wollen, klicken Sie hier auf eines meiner Videos.

Technische Geräte

An technischen Geräten habe ich unter anderem folgende gekauft:

Fotolampen in meinem Büro
  • den JBL Charge 2+, einen Wireless-Bluetooth-Stereo-Lautsprecher, der in meinen Workshops für einen guten Ton sorgt, wenn ich Videos zeige.
  • einen Bluetooth-Selfiestick von Foneso, den Sie hier sehen.
  • Da ich sehr groß bin, habe ich Stative genommen, die ich bis auf 2,50 m ausfahren kann. Die Leuchten habe ich seit drei Tagen, bin also erst dabei, sie zu testen. Auf dem Foto rechts sehen Sie die Leuchten in meinem Büro im Media-Quarter-Marx aufgebaut (sie brauchen richtig Platz!).

Kurzfristig hatte ich übrigens auch überlegt, eine digitale Spiegelreflexkamera zu kaufen, bin dann aber zu dem Schluss gekommen, dass die Kamera meines iPhone 6s völlig genügt. Als Stativ nutze ich ein 20 Jahre altes von Manfrotto. Als Halterung verwende ich diese hier.

Mein Fazit

Bei Entscheidungen wäge ich die Vor- und Nachteile ab. Bei Investitionen schaue ich nie nur auf die Ausgaben, sondern überlege mir sehr genau, was sie mir und meinen Unternehmen bringen.

Nicht zu investieren, kann auch bei Budgetknappheit eine falsche Entscheidung sein. Vernünftige Investitionen zahlen sich in meinen Augen aus, denn wenn Wissen und Ausstattung stimmen, wächst das Unternehmen. So erlebe ich das seit 2012, seit der Gründung der Schreibwerkstatt, laufend.

 

Und nun die Frage an Sie: Wie halten Sie es mit Investitionen?
Investieren Sie regelmäßig in Ihr Unternehmen oder stehen Sie auf der Bremse? Welche Überlegungen stellen Sie an, wenn es darum geht, Geld für Ihr Unternehmen auszugeben?  

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Abbildungsnachweis:

Bild ganz oben (Waage): Shutterstock.com, Bildnummer: 273843884, Urheberrecht: Jiang Hongyan

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