Möchtest du gerade deine Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation schreiben, aber es fehlt dir die Motivation? Das ist gar nicht ungewöhnlich, denn Abschlussarbeiten sind anspruchsvolle Schreibprojekte. So kann es passieren, dass du gleich zu Beginn mit der Uni-Arbeit nicht in die Gänge kommst und/oder dass du zwischendurch einen Hänger hast. Selbst in der Abschlussphase, also kurz vor dem Zieleinlauf, können noch Motivationsprobleme auftreten.
Tipps für mehr Motivation für die Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation
Ich werde immer wieder gefragt, ob ich einen Tipp für mehr Motivation habe. Ja, habe ich, aber die Sache ist nicht ganz so einfach. Meist hat es mehrere Gründe, warum es nicht so läuft wie erhofft.
Wenn du auf der Suche nach Motivation für deine Uni-Arbeit bist, versuche in einem ersten Schritt herauszufinden, warum du gerade nicht gut vorankommst. Wenn du das weißt, ist es auch leichter, Hebel zu finden.
Ich selbst habe übrigens zwei Studien abgeschlossen, promoviert und lange an der Universität Wien als Assistentin gearbeitet. Deine Nöte sind mir vertraut, und manche Schwierigkeiten kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Ich finde es wichtig, das offen auszusprechen, denn die meisten Studierenden denken, dass es nur bei ihnen nicht gut läuft. Zu verstehen, dass das nicht so ist, kann ungeheuer entlastend sein.
Lies weiter, wenn du auf der Suche nach Motivation für deine Uni-Arbeit bist, und schau dir auch das Video unten an!
Tipp 1 für mehr Motivation: Das Exposé
Wenn du eine Bachelorarbeit, Masterarbeit (Diplomarbeit, Masterthesis) oder Doktorarbeit schreiben willst, brauchst du ein Exposé bzw. Konzept. Das muss folgende Punkte beinhalten:
- einen Fließtext, in dem du auf die Relevanz deines Themas, den Forschungsstand, die Forschungsfrage, die Zielsetzung deiner Arbeit und die gewählte(n) Methode(n) eingehst,
- eine vorläufige Gliederung,
- eine Literaturauswahl (das bedeutet, dass du ein Exposé nur schreiben kannst, wenn du dir einen ersten Überblick über die Literatur verschafft hast),
- einen groben Zeitplan.
Ich rate dir übrigens, auch schon für eine Hausarbeit ein kurzes Exposé zu schreiben. Die Arbeit kommt damit leichter auf Schiene und es ist eine gute Übung für die Bachelorarbeit oder Masterarbeit.
Tipp 2 für mehr Motivation: Recherchekompetenz
Ich erlebe es immer wieder, dass Studierende Schwierigkeiten haben, mit ihrer Uni-Arbeit oder FH-Arbeit in die Gänge zu kommen, weil sie die Literatur zu ihrem Thema nicht kennen. Und das liegt wiederum daran, dass sie nicht wissen, wie man gezielt nach Literatur sucht. Sie googeln oder suchen nur auf Google Scholar. Das ist aber viel zu wenig bzw. nicht der richtige Weg. Erste Anlaufstelle für eine solide Recherche sind die OPACs und Zeitschriftendatenbanken der Universitätsbibliotheken. Mein Tipp: Wenn du in der Literaturrecherche nicht sattelfest bist, schau, welche Schulungen deine Universitätsbibliothek anbietet.
Tipp 3 für mehr Motivation: Plane nicht im luftleeren Raum!
Viele Studierende schmieden Pläne im luftleeren Raum. Daher mein Rat: Hör auf, dich anzumogeln. Diese zwei Fragen solltest du beim Erstellen deines Plans im Auge behalten:
- Wie viel Zeit bleibt mir neben Job, Familie und anderen Verpflichtungen für mein Schreibprojekt? Wie viele Stunden pro Woche sind das?
- Wie geht es mir gesundheitlich bzw. seelisch? Wie viel Energie habe ich überhaupt? Es kann schon sein, dass du theoretisch zwanzig Stunden pro Woche für deine Hausarbeit bzw. Abschlussarbeit hättest, aber wenn du nicht in deiner vollen Kraft bist, brauchst du viel Zeit, um deinen Energietank aufzufüllen. Dabei können diese zwanzig dann sehr rasch schon mal auf zwei Wochenstunden schrumpfen.
Erstelle bitte einen realistischen Zeitplan. Das ist ein Zeitplan, der auf deine Lebensumstände und deine körperliche und seelische Verfassung Rücksicht nimmt. Job und Familie geben Kraft, sie kosten aber auch Kraft.
Schicksalsschläge, eine körperliche Erkrankung, Depression, eine Angststörung, Panikattacken etc. – all das ist sehr fordernd und hat natürlich Einfluss auf dein Arbeitstempo bzw. deine Motivation. All das bei der Planung nicht zu beachten, führt zu Druck, Erschöpfung, Unlust oder sogar regelrechten Schreibblockaden.
Alle Studierenden kämpfen mit der Motivation.
Das Thema "Motivation" ist ein Dauerbrenner in meiner Arbeit als Schreibcoach. Fast alle Studierenden haben Motivationsprobleme.
Aus meiner Sicht ist es gut herauszufinden, was dich bremst. Schau dir dazu das Video unten an. Dort gehe ich mehr in die Tiefe als hier im Blogartikel.
Es geht um fehlendes Know-how, fehlendes Training, die fehlende Gemeinschaft, fehlende Einblicke seitens der Lehrenden und nicht zuletzt auch um Kräfte aus der Vergangenheit. Für jede der fünf Bremsen zeige ich dir Hebel.
Wahrscheinlich sind dir einige Hebel schon bekannt, möglicherweise aber nicht alle. Vor allem Verletzungen aus der Kindheit haben nur wenige im Auge, wenn es um scheinbar banale Schwierigkeiten mit der Hausarbeit, Seminararbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation geht.
Schreibblockade: Du bist nicht allein!
Was ich dir auf jeden Fall versichern kann: Du bist nicht allein mit deinen Schwierigkeiten. Da draußen gibt es unzählige Studierende, die dieselben Probleme haben wie du.
Das wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben ist eine sehr fordernde Aufgabe, die in der Regel eben auch im Rahmen eines mit verschiedenen Dingen ganz schön prall gefüllten Lebens – deines Lebens – gestemmt werden muss.
Apropos "allein sein": Wenn du dich mit deiner Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation irgendwie allein fühlst, dann mach doch bei meiner Schreibgruppe mit!
Die Schreibgruppe läuft immer über vier Wochen und bietet dir eine Community mit Gleichgesinnten bzw. gleichermaßen Geplagten, sie bietet Austausch, Power und jede Menge Motivation. Es gibt unter anderem eine Challenge ("Mach jeden Tag mindestens 15 Minuten etwas für deine Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Doktorarbeit!"), jeden Tag die Möglichkeit zum Co-Working auf Zoom (vormittags und abends) und Workshops. Und das ist längst noch nicht alles. Klicke auf den Button, um mehr zu erfahren!
Gratis: E-Book zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben
Und zum Schluss noch der Link zu meinem E-Book. Du bekommst es zugeschickt, wenn du dich in meinen Newsletter zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben einträgst. Du erhältst 25 Seiten Tipps für den Aufbau deiner Uni-Arbeit, für das Abstract, das Vorwort, die Einleitung sowie das Schlusskapitel.
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Letztes Update: 6.2.2022
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