Tipps für fehlerfreie Weihnachtsgrüße

Hier findest du Antwort auf die Frage „Wie schreibe ich meinen Weihnachtsgruß richtig?“. Also los geht’s!

Brief, Karte etc. Bezeichnet: Rechtschreibtipps für deine Weihnachtsgrüße

 

Rasch noch Weihnachtsgrüße verschicken, bevor es zu spät ist! Den einen ist das ein echtes Anliegen, die anderen tun es aus reinem Pflichtbewusstsein. Manche greifen zu Papier und Stift und verschicken ihren Weihnachtsgruß auf dem Postweg, andere wiederum wählen E-Mail, SMS, WhatsApp, Telegram, Signal oder eine PN auf Facebook oder Instagram. Egal, für welches Medium du dich entscheidest: Weihnachtsgrüße sollten fehlerfrei sein! Dein Gruß ist nämlich deine Visitenkarte und zugleich Ausdruck deiner Wertschätzung.

Frohe Weihnachten!

Bei der Formulierung „Frohe Weihnachten“ kannst du nicht viel falsch machen, du solltest aber im Auge behalten, dass „Froh“ nur am Anfang einer frei stehenden Zeile großgeschrieben wird. Steht es mitten im Satz, schreibt man es klein. Dies gilt natürlich auch für andere Adjektive wie „schöne“, „besinnliche“ oder „friedliche“ in Kombination mit „Weihnachten“ oder auch „Fest“.

Falsch sind also Lösungen wie diese:

Euch allen Schöne Weihnachten!

Wir wünschen unseren Kundinnen und Kunden ein Frohes Fest!

Ich wünsche dir Fröhliche Weihnachten!

Richtig ist hingegen:

Frohe Weihnachten!

Fröhliche Weihnachten!

Wir wünschen Euch/euch frohe Weihnachten!

Ich wünsche Dir/dir ein besinnliches Fest!

Apropos „dir“ und „euch“:

Das Anredepronomen „du“ wird grundsätzlich kleingeschrieben, ebenso die Mehrzahl, also „ihr“ (ein Dauerbrenner bei uns im Lektorat). In Briefen, auf Postkarten, in E-Mails etc. ist allerdings auch die Großschreibung möglich. Der Duden empfiehlt sie in diesen Fällen sogar. Als Faustregel kannst du dir merken: Das Anredepronomen solltest du nur großschreiben, wenn du dein Gegenüber kennst. Daher schreibt IKEA „du“ auch klein. Das Unternehmen wendet sich an eine unbestimmte Masse.

Ein gutes Neues/neues Jahr!

Auch bei den Neujahrswünschen passieren erfahrungsgemäß Fehler. Die Gefahr eines Fehlers ist seit Juni 2017 aber deutlich geringer. Durfte man „neu“ bis dahin nur kleinschreiben, weil es sich beim „neuen Jahr“ (im Unterschied eben zum „Heiligen Abend“) nicht um einen Eigennamen oder eine namensähnliche Fügung handelt, ist inzwischen auch Großschreibung erlaubt.

 

Ein Komma setzt man allerdings nach „gute“ nach wie vor nicht. Warum? Weil du zwischen „gute“ und „Neues/neues“ gedanklich nicht „und“ einfügen kannst. Oder anders gesagt, weil es sich hier nicht um gleichrangige Adjektive handelt. Das Jahr ist nicht neu und gut, sondern das neue Jahr soll gut werden. Im Zweifelsfall kannst du immer noch „Prosit Neujahr“ wünschen. :)

So werden deine Weihnachtsgrüße persönlich

Auch wenn du deine Weihnachtsgrüße auf den letzten Drücker verschickst, solltest du darauf achten, dass sie persönlich formuliert sind. Besonders unpersönlich finde ich Weihnachtskarten, auf denen ein vorgedruckter Gruß unterschrieben wird.

 

Wenn du solche Karten verschickst, dann überlege dir doch zumindest einen Satz, der auf die Empfängerin oder den Empfänger zugeschnitten ist. Beziehe dich zum Beispiel auf etwas, das ihr dieses Jahr gemeinsam erlebt habt, oder sprich einen besonderen Wunsch aus, der zur Lebenssituation deiner Empfängerin oder deines Empfängers passt.

 

Solltest du deinen Weihnachtsgruß via WhatsApp oder SMS verschicken, macht sich auch hier ein persönlich formulierter Satz gut. Weihnachtsgrüße sollten nämlich niemals Massenware sein.   

So möchte ich zum Schluss allen Kundinnen und Kunden der Schreibwerkstatt sowie natürlich auch allen Leserinnen und Lesern meines Blogs frohe Weihnachten wünschen.

Kommt gut ins neue Jahr!

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Zuletzt aktualisiert am 1.1.2023.

Verfasst am 13.12.2018.