Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Bindestrich und einem Gedankenstrich?
Bindestrich und Gedankenstrich sind miteinander verwandt, werden aber zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Optisch unterscheiden sie sich durch die Länge: Ein Bindestrich ist kurz
(-). Ein Gedankenstrich ist lang (–).
Bindestrich
Einen Bindestrich verwendet man
- in zusammengesetzten Wörtern, z. B.: 30-jährig, Frau Müller-Hofstetter, E-Mail.
- bei Abtrennungen am Ende einer Zeile.
- bei Ergänzungen von Wortteilen, z. B.: Vor- und Nachteile.
- in Telefonnummern mit Durchwahl, z. B.: 0043 1 234 64 89-12
- in URLs, z.B.: www.jakob-prandtauer.at
Vor und nach dem Bindestrich kommt kein Leerzeichen!
Gedankenstrich
Einen Gedankenstrich verwendet man
- bei Einschüben in Sätzen, z. B.: Christine und Franz werden morgen – sofern die Sonne scheint – zu einer mehrtägigen Wanderung aufbrechen. In diesem Fall könnten Sie auch Kommas anstelle der Gedankenstriche verwenden. Durch die Gedankenstriche wird der Einschub jedoch stärker betont.
- bei Anhängen, z. B.: Gestern erst habe ich Hans getroffen – mitten am Hauptplatz!
- als Minuszeichen, z. B.: 15 – 2 = 13
- als Zeichen für das Wort "bis", z. B.: 1999–2010, S. 20–30
Vor und nach dem Gedankenstrich setzt man ein Leerzeichen! Ausnahme: Wenn der Gedankenstreich für das Wort "bis" steht. Einen Gedankenstrich setzen Sie übrigens, indem Sie die Taste "Strg" und die "Minus-Taste" drücken.
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