Tweets sind flüchtig. Sie tauchen kurz im Stream der Leserinnen und Leser auf und gehen rasch unter. Da bedarf es schon einer interessanten Meldung, einer klugen Wortwahl und am besten noch eines Bildes, damit ein Tweet Beachtung findet. Jede Hürde, die Sie in Ihren Tweet einbauen, muss übersprungen werden. Besonders kontraproduktiv ist es, wenn Sie Facebook-Postings auf Twitter automatisch teilen. So etwas ist kontraproduktiv – und ärgerlich.
Es nervt!
Wolfgang Hamm, Trainer für Zeit- und Selbstmanagement, hat es unlängst in einem Tweet auf den Punkt gebracht:
Es nervt gewaltig: Einen halben Satz, dann ... dann der Link zu FB. Viele, so auch ich, sind nicht bei FB und wollen es auch nicht werden!
— Wolfgang Hamm (@systargo) 15. Januar 2017
Es ist für die Katz'!
Automatisch auf Twitter geteilte Facebook-Posts sind aus verschiedenen Gründen nicht dazu angetan, Interesse zu wecken:
- Die Texte sind meist nur angerissen, da nicht auf die Länge eines Tweets (140 Zeichen) abgestimmt. Der Informationsgehalt ist folglich meist gering. Was machen die Leserinnen und Leser mit unverständlichen Halbsätzen? Nichts!
- Der Facebook-Link ist ebenfalls ohne Aussage, weil er immer so wie dieser hier fb.me/SvMIXK0K aussieht.
- Außerdem kann man den verlinkten Facebook-Post nur lesen, wenn man einen Facebook-Account hat, was keinesfalls auf alle Twitternutzer zutrifft.
- Außerdem lassen sich die meisten Menschen, die ihre Posts automatisch auf Twitter teilen, dort kaum oder gar nicht sehen. Das Resultat: null Interaktion und von "social" keine Rede.
- Und schlussendlich zeigen solchen Tweets, dass die Absenderinnen und Absender entweder keine Ahnung haben, wie Twitter funktioniert, und/oder nur auf Aufmerksamkeit aus sind und dazu noch bequem. Beides keine schöne Visitenkarte.
Daher: Lassen Sie das automatische Twittern sein. Jede Social-Media-Plattform gehorcht eigenen Gesetzen, und die muss man verstehen, wenn man sie mit Erfolg nutzen möchte. Da führt kein Weg daran vorbei.
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