Es kann guttun, die Masterarbeit richtig einzuordnen.
Ich weiß, dass bei einer Masterarbeit die eigenen Ansprüche oft ins Unermessliche wachsen. Nicht selten werden sie so groß, dass irgendwann gar nichts mehr geht. Aus latenten Schwierigkeiten, die den Schreibprozess zäh werden lassen, kann sich eine richtige Schreibblockade entwickeln.
Als promovierter Schreibcoach mit sehr viel Lehrerfahrung und als erfahrene Wissenschaftlerin, die jede Menge publiziert und einen Wissenschaftspreis gewonnen hat, möchte ich dir daher gerne einmal an dieser Stelle sagen, dass eine Masterarbeit nur eine Übungsarbeit ist.
Ich würde sie als Gesellenstück bezeichnen. Das Meisterstück ist die Dissertation.
Ich möchte damit nicht deine Masterarbeit abwerten, sondern dich einladen, sie im Kosmos der Abschlussarbeiten und in der Welt der Wissenschaft richtig einzuordnen.
Die Idee der Pyramide
Es gibt eine Art Pyramide akademischer Qualifikationsarbeiten: Ganz unten steht die Hausarbeit. Das ist die Basis. Hier gehst du deine allerersten Schritte, lernst, wie du Literatur suchst, richtig zitierst etc. Dann folgt die Bachelorarbeit, eine weitere Übungsarbeit, in der du zeigst, was du inzwischen schon gelernt hast. Dazu findest du hier einen eigenen Blogartikel.
Eine Stufe höher im Hinblick auf den Anspruch steht die Masterarbeit (Masterthesis, Diplomarbeit). Bei einer MA musst du dann das Handwerk des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens schon gut beherrschen. Solltest du die Masterarbeit schreiben, ohne davor Hausarbeiten oder eine Bachelorarbeit verfasst zu haben, dann sei milde mit dir. Dir fehlt dann einfach allerhand Erfahrung, was aber auch bedeutet, dass die Masterarbeit noch mehr den Charakter einer Übungsarbeit hat.
Ich bezeichne die Masterarbeit gerne als Gesellenstück.
Das Meisterstück ist die Dissertation, die auf der Masterarbeit aufbaut. Sobald die publiziert ist, wird sie auch von der Forschung rezipiert. Ganz oben in der Hierarchie steht die Habilitation, die an Universitäten die Voraussetzung ist, wenn man sich auf eine Professur bewerben möchte.
Vielleicht hilft es dir weiter, wenn du diese Pyramide im Blick behältst und den Instagram-Post von mir liest, den ich dir hier in meinen Blog eingestellt habe, weil er so wichtig ist.
Und wenn du magst: Folge mir gern auf
Instagram!
Tipp: Schau dort auch in die Stories. Das zahlt sich aus!