Studium: Wohin mit dem Beleg bei längeren indirekten Zitaten?

Zielscheibe mit rotem Dartpfeil in der Mitte

 

Vielen Studierenden fällt es schwer, den Beleg für indirekte Zitate an die richtige Stelle zu setzen, v.a. wenn sie einen längeren Gedanken aus der Literatur übernehmen. Meist setzen sie ihn an das Ende des Gedankens, was aber nicht korrekt ist. Stattdessen muss der Beleg am Beginn des Gedankens erscheinen, also gleich im ersten Satz.

Platzieren Sie ihn dort nicht, fragt man sich als Leser während der Lektüre Ihres Textes unweigerlich, woher Sie das Wissen haben, das Sie referieren. Wissenschaftlich zu arbeiten, bedeutet ganz präzise zu sein. Als Leser muss ich immer nachvollziehen können, woher welche Information stammt.

Der Anfang des Gedankens ist der richtige Platz für Ihren Beleg!

Also, wie gesagt, der Beleg gehört an den Beginn eines wiedergegebenen Gedankens und danach muss deutlich werden, dass die folgenden Ausführungen auf derselben Quelle basieren. In der Regel kann man das sprachlich klarstellen. Hier ein Beispiel:

 

In einer 2012 durchgeführten Studie hat sich gezeigt, dass auch zahlreiche Kinder im Vorschulalter von Depression betroffen sein können (Müller, 2013, S. 24). Die Ergebnisse dieser Studie geben Anlass ...

 

Sie sehen: Durch der Anschlusssatz wird deutlich, dass sich das Folgende ebenfalls auf Müller, 2013, S. 24 bezieht. Ich würde Ihnen zudem empfehlen, am Ende des Gedankens auch noch einen Absatz zu machen.

 

Achtung: Sollte sich die Seitenreferenz zwischendurch ändern, müssen Sie natürlich einen neuen Beleg setzen.

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