Der Like-Relike-Schmarrn

Rotes Feld bezeichnet "Wenn du meine Seite likst, like ich deine ..."

Die Like-Relike-Gruppen auf Facebook boomen nach wie vor. Erstaunlich, denn wer dort mitmacht, hat nicht verstanden, wie Facebook funktioniert und in den Gruppen sind Leute, von denen man meinen könnte, sie hätten eine Ahnung von der Plattform, die sie nutzen. Jetzt also ein paar Worte, warum dieses "Wenn du meine Seite likst, like ich deine" ein Schmarrn ist. Dieses Vorgehen bringt nichts. Null, niente! Schade um die Zeit.

Warum auf Facebook nur aktive Fans zählen

Facebook arbeitet mit einem Algorithmus, dem sog. EdgeRank. Das bedeutet: Facebook zeigt die Postings einer Seite nur den Fans an, die auch regelmäßig mit ihr interagieren (also ein Posting liken, kommentieren oder teilen). Wer mit der Seite nicht interagiert, sieht in der Regel überhaupt nichts von den Postings der Seite.

 

Und nun das Entscheidende: Facebooknutzer interagieren nur dann mit einer Seite, wenn sie deren Inhalte auch interessieren. Vielleicht ahnen Sie jetzt schon, warum Gefälligkeitslikes, denn genau das sind Like-Relike-Aktionen, nichts bringen.
 

Gefälligkeit ist einfach keine Basis für einen vernünftigen Fanaufbau. Hier ein Beispiel, um das Ganze anschaulicher zu machen: Wenn A eine Facebookseite hat, auf der sich alles um das Dressurreiten dreht, und B eine Facebookseite zum Thema Kindererziehung und beide liken gegenseitig ihre Seiten, dann hat zwar jede Seite einen Fan mehr, aber das war's auch schon. Solange sich die beiden nicht für das Thema des anderen interessieren, werden sie auf der anderen Seite nicht aktiv werden. Und inaktive Fans sind uninteressant. 

Kehren Sie den Like-Relike-Gruppen getrost den Rücken

 

Sollten Sie also in Like-Relike-Gruppen aktiv sein, können Sie verlassen und ihre Zeit in andere (zugkräftige) Marketingaktivitäten investieren.

Das könnte Sie auch interessieren