Nutzen Sie die Kommentarfunktion Ihres Blogs

Sprechblase

Immer wieder stoße ich auf Blogs, bei denen die Kommentarfunktion deaktiviert ist. Das ist nicht im Sinne des Erfinders. Wer die Kommentarfunktion seines Blogs deaktiviert, nutzt seinen Blog nicht in vollem Umfang und signalisiert zudem: "Hier redet eine/r, und zwar ich – nur ich!" Ein Blog ist ein Kommunikationsinstrument, das nicht in eine Einbahn führen sollte. Ein Blog dient der Interaktion mit den Lesern, die die Möglichkeit haben sollten, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. 

Weshalb die Kommentarfunktion deaktiviert sein kann

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb die Kommentarfunktion bei manchen Blogs deaktiviert ist, zum Beispiel:

  • Gedanken- oder Ahnungslosigkeit (wenn der Blogger z.B. mit den Gepflogenheiten des Bloggens nicht vertraut ist oder sich mit seinem Blog-Programm nicht auskennt)
  • Zeitmangel (keine Zeit für die Moderation der Kommentare – gefühlt oder tatsächlich)
  • Angst vor Kommentaren, die nicht der eigenen Meinung entsprechen
  • Bedenken wegen Spam

Der Blog als soziales Medium

Ich persönlich plädiere klar für die Aktivierung der Kommentarfunktion in einem Blog. Wenn Sie möchten, können Sie Ihr Blog-Programm ja so einstellen, dass Sie die Kommentare erst freischalten müssen, aber Kommentare von Beginn an zu unterbinden, ist nicht optimal.

Ein Blog ist ein soziales Medium und sollte dem Austausch mit Ihren Lesern dienen. Natürlich wird nicht jeder mit Ihnen einer Meinung sein, gespammt wird natürlich immer wieder, und dann gibt es noch die Leser, die nur deshalb einen Kommentar hinterlassen, weil sie den Link auf ihre eigene Website platzieren oder schlichtweg Werbung machen wollen (die Grenze zum Spam ist fließend). Trotzdem ... die Kommentarfunktion zu aktivieren, macht Sinn und bringt Ihnen und Ihrem Blog auch einen konkreten Nutzen.

 

Was Ihnen als Blogger die Aktivierung der Kommentarfunktion bringt

Bevor Sie also die Kommentarfunktion abschalten oder abgeschaltet lassen, überlegen Sie doch einmal, was sie Ihnen möglicherweise bringt. Folgende Argumente sprechen für das Zulassen von Kommentaren:

  • Sie erhalten Feedback auf Ihre Artikel. Positives Feedback tut der Blogger-Seele gut und bestärkt Sie, dass Sie auf dem richtigen Weg sind, aus negativem Feedback können Sie lernen. Bringen Sie sich nicht um diese Lernmöglichkeit!
  • Es gibt Leser, die diskussionsfreudig sind und für die die Kommentarmöglickeit ein wichtiger Grund ist, um einen Blog regelmäßig zu besuchen.
  • Ein Blog, auf dem sich etwas tut, weckt das Interesse und zieht neue (Stamm-)Leser an. 
  • Aus Kommentaren können interessante Kontakte entstehen. Die Kommentarmöglichkeit dient also auch dem Networking!

 

Übrigens können Sie durchaus auch Kommentarregeln aufstellen, auf die Sie bei Bedarf hinweisen. In diesen Regeln können Sie genau festlegen, was erlaubt ist und was nicht (Netiquette). Sehr ausführliche Kommentarregeln hat beispielsweise der Blog der Deutschen Telekom. Ich lösche grundsätzlich nichtssagende Kommentare, die eindeutig nur dem Backlnkaufbau dienen.

Und nun, zumal es hier doch gerade um Kommentare geht, die Frage an Sie: Sollten Blogger ihren Lesern die Möglichkeit zu Kommentaren bieten? Haben Sie selbst einen Blog? Wenn ja, wie handhaben Sie das mit den Kommentaren?

Das könnte Sie auch interessieren:
Warum Ihr Blog auf Ihre Website gehört

Wie Sie Themen für Ihren Blog finden

Tipp: Wie Sie möglichst fehlerfreie BIog-Artikel schreiben

 

Abbildungsnachweis:
Shutterstock.com: Bildnummer: 217401547, Urheberrecht: Cindy Lee