Es kommt vor, dass mich Unternehmen kontaktieren, weil in der Druckerei – kurz bevor die Druckmaschinen angeworfen werden sollten – unerwartet klar wurde: In der neuen Hochglanzbroschüre finden
sich Rechtschreibfehler. So kann die Broschüre nicht in Druck gehen!
Hektik bricht aus, große Aufregung, denn der Drucktermin ist reserviert und die Broschüre muss dringend versandt werden. Die Lösung? Ein Lektorat muss her! Rasch googeln: Welcher
Lektor hat die Zeit (und den Nerv), binnen weniger Stunden die sprachliche Feinpolitur der Hochglanzbroschüre zu erledigen? Stress pur – für alle Beteiligten, auch für den Lektor, der diesen Job
übernimmt.
Was ist passiert?
Ein Grafiker hat die Broschüre mit großem Aufwand gestaltet, die Texte hat das Unternehmen selbst beigesteuert, und zwar in gutem Glauben, die Broschüre fehlerfrei zum Druck befördern zu
können ("Wir haben das doch bislang immer so gemacht!").
Tatsächlich sind aber nur wenige Menschen so sattelfest in Rechtschreibung und Grammatik, dass sie einen Text ganz ohne Fehler zu Papier bringen, abgesehen davon, dass sich rasch einmal
Schlampigkeitsfehler einschleichen (Buchstabendreher, überschüssige Leerzeichen, falsche Abtrennungen etc.). Man ist als Autor einfach betriebsblind. Egal, wie oft man den eigenen Text liest: Man
übersieht Fehler. Das ist völlig normal!
Daher mein Tipp: Investieren Sie in ein Lektorat. Die Kosten halten sich gerade bei diversen Werbemitteln wie Flyern, Broschüren, Katalogen, Kundenzeitungen, Websites etc. in Grenzen und Sie geben einen fehlerfreien Text in Druck bzw. stellen einen fehlerfreien Text online.
"Das Lektorat hat sich ausgezahlt!"
Zu diesem Schluss kommen Unternehmen meist erst dann, wenn sie einmal mit einem Lektor zusammengearbeitet und gesehen haben, was er leistet. Im Rahmen eines Lektorats werden
Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung korrigiert und stilistische Unebenheiten beseitigt. Gerade Letzteres ist für Unternehmen, die mit ihren Texten ja in der Regel
Kunden gewinnen wollen, zusätzlich zur Fehlerkorrektur interessant.
Durch das Lektorat wird ein Text geschmeidiger, er liest sich flüssiger – die Worte erreichen die Kunden leichter und lassen das Unternehmen
in einem guten Licht erscheinen. Ein Text ist immer eine Visitenkarte, und wer möchte schon gerne eine Visitenkarte mit Fehlern aus der Hand geben?
Das könnte Sie auch noch interessieren:
- Wie funktioniert das Lektorat einer Website
- Wann sich ein zweistufiges Lektorat für Sie das Richtige ist
- Einblick in die Zusammenarbeit zwischen Lektorin und Selfpublisher
- Warum ein zizerlweises Lektorat nicht optimal ist
- Warum man beim Lektorat nicht auf der Basis von A4-Seiten abrechnet
Abbildungsnachweis:
Shutterstock: Bildnummer: 182076398, Urheberrecht: Evgeny Atamanenko