
Als Blogger sollte Ihnen klar sein: Ihre Leser sind ungeduldig. Binnen Sekunden entscheiden sie, ob sie Ihren Artikel lesen oder nicht. Diese Entscheidung treffen sie auf der Grundlage der Überschrift, des Bildes und des ersten Absatzes, also des sog. Teasers. Der Teaser ist das Tor zu Ihrem Text. Wie aber schreibt man einen richtig guten Teaser für einen Blogartikel?
Was einen guten Teaser kennzeichnet
Ein guter Teaser umfasst nur wenige Sätze. Die Sätze selbst sind kurz (maximal 15 bis 20 Wörter). Der Teaser macht klar, worum es geht. Für Sie als Blogger bedeutet das: Kommen Sie sofort zur Sache und bringen Sie den Nutzen des Artikels für den Leser gleich zu Beginn auf den Punkt.
So texten Sie einen Teaser
Aus Erfahrung weiß ich, dass das Texten des Teasers vielen Bloggern schwerfällt. Daher mein Tipp: Schreiben Sie zunächst einmal nur einen vorläufigen Teaser (Rohtext). Das genügt. Halten Sie sich nicht lange mit dem Formulieren des ersten Absatzes auf, machen Sie weiter. Knöpfen Sie sich den Teaser dann, wenn der Hauptteil des Textes fertig ist, nochmals in Ruhe vor. Sie werden sehen: Jetzt, da der Blogartikel als Ganzes steht, ist der Feinschliff des Teasers keine Hexerei mehr.
Zwei Tipps für den Feinschliff Ihres Teasers
Tipp 1: Wechseln Sie die Perspektive
Lesen Sie den Teaser mit den Augen Ihrer Zielgruppe: Ist er klar formuliert? Erfasst auch der eilige Leser sofort, worum es geht? Kommen Sie ohne Umschweife auf den Punkt? Versteht der Leser sofort, wo der Nutzen für ihn liegt, warum er also weiterlesen soll?
Tipp 2: Kurze Sätze
Machen Sie den Check und zählen Sie die Zahl der Wörter pro Satz. Sätze, die mehr als 20 Wörter umfassen, sollten Sie teilen. Vielleicht gelingt es Ihnen ja sogar, im Teaser nur Hauptsätze zu verwenden. Solche Sätze sind besonders leicht verständlich und vermitteln Kompetenz (daher beginnen übrigens auch Pressemitteilungen oft mit einer Folge von Hauptsätzen). Hauptsätze haben einen weiteren Vorteil: Sie beinhalten außer bei Aufzählungen keine Kommas – eine Fehlerquelle weniger für Sie als Blogger!
Nachtrag (siehe den Kommentar von Hendrik, der sich Beispiele wünscht):
Wie man Teaser textet, weiß zum Beispiel das Redaktionsteam der Zielbar. Hier ein schönes Beispiel, in dem es
um die Bedeutung von Podcasts
in der Unternehmenskommunikation geht. Auch Gitte Härter formuliert präzise, verwendet kurze Sätze und weiß, wie man den Nutzen gleich zu Beginn deutlich macht. Ihre Blogkategorie "Schreiben" bietet jede Menge Beispiele von guten
Teasern.
Das passt zum Thema:
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Hendrik (Dienstag, 04 Juli 2017 13:32)
Ich denke du meinst es gut, aber solche Tipp-Artikel wirken wie leere Hülsen, wenn Beispiele auf der Strecke bleiben.
Ich meine: Der Titel verspricht viel und vom Text fühle ich mich verraten.
Huberta Weigl (Dienstag, 04 Juli 2017 15:21)
Lieber Hendrik,
der Teaser dieses Blogartikels und 300 weiterer Artikel auf meinem Blog genügen dir nicht?
Gerne verlinke ich auf ein paar andere Beispiele. Du sollst dich nicht verraten fühlen.
Viele Grüße
Huberta
Ulrike (Mittwoch, 05 Juli 2017 08:29)
Hallo Huberta,
Mir geht es wie Hendrik.Es ist nicht besonders leserfreundlich, wenn nicht gleich auch Beispiele im Artikel angeführt werden. Auch sich durch weitere Links klicken zu müssen, um eventuell auf Beispiele zu stoßen, erschwert dem Leser, ein für ihn passendes Ergebnis zu finden (die berühmte Problemlösung)
Deine Antwort auf den Kommentar von Hendrik zeugt auch nicht von leserfreundlichkeit und Professionalität.
Mich hat Dein Artikel enttäuscht. Auf jeden Fall hast Du in mir keinen neuen Leser gewonnen.
LG
Ulrike
Huberta Weigl (Mittwoch, 05 Juli 2017 09:04)
Liebe Ulrike,
du hast zwei Beispiele: zum einen meinen Blogartikel, in dem ich das Gesagte anwende, und zum anderen den Blogartikel der Zielbar, auf den ich verlinkt habe (das ist ein konkretes Fallbeispiel).
Zwei Beispiele sind dir zu wenig? Dann bieten dir die beiden anderen Links Zugang dazu.
Viele Grüße
Huberta
Kerstin (Donnerstag, 20 Juli 2017 19:14)
Liebe Huberta,
vielen Dank für deinen Blogbeitrag, der für mich klar und verständlich den Nutzen und die Vorgehensweise aufzeigt.
Besten Dank dafür. Danke auch für die guten Tipps in der Facebook Gruppe, "Bloggen für Selbständige und Unternehmer", zusammen mit Frank Katzer - ihr seid vorbildlich in der Moderation von Facebook Gruppen!
Liebe Grüße
Kerstin
Huberta Weigl (Samstag, 22 Juli 2017 11:24)
Danke herzlich, liebe Kerstin!