Keine Angst vor Kommentaren im Blog!

Augen, die Angst ausstrahlen

 

Im Kurs Bloggen für Anfänger bespreche ich mit den angehenden Bloggerinnen und Bloggern, was einen Blog von einem anderen Navigationspunkt einer Website unterscheidet. In diesem Zusammenhang kommen wir dann immer auch auf die Kommentarfunktion zu sprechen, die, wie sich zeigt, fast alle Blog-Einsteigerinnen und -einsteiger fürchten – meiner Erfahrung nach zu Unrecht.  

Warum die Kommentarfunktion ein sinnvolles Angebot ist

Die Kommentarfunktion erlaubt es Ihren Leserinnen und Lesern, direkt mit Ihnen in Kontakt zu treten. Erst die Kommentarfunktion macht den Blog zu einem Social-Media-Instrument, erst durch sie wird ein Blog ein Interaktionsinstrument und damit social.

 

Außerdem tut es dem Google-Ranking Ihres Blogartikels gut, wenn er kommentiert wird. Google bemerkt die Kommentare und stuft den Blogartikel als interessant ein, was dazu führen kann, dass er besser rankt als Artikel ohne Kommentare.


Kurzum: Ich rate Ihnen, die Kommentarfunktion zu nutzen (vorausgesetzt, sie ist DSGVO-konform – ein Thema, auf das ich hier nicht eingehe).

Warum Sie Blogkommentare nicht fürchten müssen

Es gibt zwei Gründe, weshalb Sie keine Angst vor Kommentaren in Ihrem Blog haben müssen:

1 Die Moderationsmöglichkeit als Schutz vor Spam und Aggression

So gut wie jeder Blog bietet eine Moderationsmöglichkeit. Das bedeutet, Sie können Ihren Blog so einstellen, dass Kommentare nicht sofort sichtbar sind. Sie bekommen erst einmal von Ihrem Content-Management-System ein E-Mail, dass ein neuer Kommentar bei diesem oder jenem Artikel gemacht wurde. Daraufhin loggen Sie sich in Ihren Blog ein, lesen den Kommentar und entscheiden, was Sie mit ihm tun: freischalten oder löschen.

 

Freischalten werden Sie Kommentare auf jeden Fall dann, wenn Sie eine sinnvolle Ergänzung zu dem Geschriebenen bieten. Blogleserinnen und -leser stellen manchmal eine Frage oder sprechen ein Lob aus. Auch in diesen Fällen werden Sie den Kommentar natürlich freischalten. Gleiches gilt für Kritik, sofern sie nicht unhöflich oder gar aggressiv formuliert ist. Ich lösche Blogkommentare nur dann, wenn sie Spam sind oder wenn sie ausschließlich der Eigenwerbung dienen.

 

Mit dem Freischalten ist es noch nicht getan: Sie sollten auf jeden Kommentar antworten. Und damit kommen wir auch schon zum zweiten Punkt: dem Zeitaufwand für die Moderation. Den fürchten Blogneulinge meiner Erfahrung nach nämlich ebenfalls.

2 Die Zahl der Blogkommentare ist meist überschaubar

Im Unterschied zu Tageszeitungen, deren Artikel oft wie wild kommentiert werden, sind die Zahl der Kommentare in Unternehmensblogs (vor allem wenn der Schwerpunkt auf Ratgebertexten liegt) meist überschaubar. Sie werden sehen, dass es zu manchen Artikeln mehrere Kommentare gibt und zu anderen niemand einen Kommentar liefert. Je nachdem, wie ausführlich Sie auf die einzelnen Kommentare antworten, ist die Moderation meist in wenigen Minuten erledigt.

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Abbildungsnachweis:

Shutterstock.com: Bildnummer 765234040, Urheber: DenisNata