Richtig zu zitieren ist nicht ganz einfach, vor allem, wenn Sie noch wenig Erfahrung mit dem wissenschaftlichen Schreiben haben.
Es gibt drei Fälle, in denen Sie einen Beleg setzen müssen: erstens, wenn Sie ein wörtliches Zitat machen, zweitens, wenn Sie zentrale Gedanken oder Ergebnisse eines Autors inhaltlich
übernehmen (sinngemäßes Zitat) und drittens, wenn Sie einen Autor oder eine Publikation nennen (Beispiele: "Müller weist darauf hin, dass ..." / "Müller befasst sich in seinem 2012 erschienenen
Aufsatz mit der Frage ..."). In allen anderen Fällen können Sie selbst entscheiden, ob Sie einen Beleg setzen oder nicht.
Richtiges Zitieren hat viel mit Präzision zu tun
Grundsätzlich gilt: Wer Ihre Arbeit liest, muss genau nachvollziehen können, woher Sie welche Informationen haben. Sie müssen also präzise arbeiten.
So ist es etwa ein Unterschied, ob Sie einen Beleg mit oder ohne Seitenzahl machen. Bei wörtlichen Zitaten ist eine Seitenangabe zwingend notwendig. In allen anderen Fällen kommt es darauf an, ob
Sie sich gedanklich auf bestimmte Seiten einer Publikation beziehen (dann ist die Seitenangabe ein Muss) oder auf die Publikation als Ganzes (dann müssen Sie keine Seitenzahl bei Ihrem Beleg
anführen).
Weitere Tipps, damit Sie richtig zitieren
Was ist der Unterschied zwischen einem direkten und einem indirekten Zitat?
Wie zitiert man einen mündlichen Hinweis in einer Bachelor- oder Masterarbeit?
Wann ist ein wörtliches Zitat sinnvoll?
Fragen und Antworten zum Thema "Fußnoten"
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