Auf meinem YouTube-Kanal für Studierende hat mich jemand letzte Woche Folgendes gefragt: Welche Arten von Seitennummern bzw. Seitenzahlen verwendet man für das Deckblatt, für den Textteil und die Verzeichnisse? Da mir die Frage nach der korrekten Seitennummerierung einer Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation häufig gestellt wird, packe ich die Antwort gerne hier in meinen Blog.
Arten von Seitennummern bzw. Seitenzahlen
Tatsächlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Seitenzahlen zu gestalten: Sie können römische Ziffern (I, II, III, IV ...), arabische Ziffern (1, 2, 3, 4 ...) oder auch Buchstaben, und zwar
kleine oder große, verwenden.
Wenn Ihnen Ihre Uni oder Ihr Institut keine bestimmten Vorgaben macht, rate ich Ihnen, durchgängig arabische Ziffern zu verwenden. Das Mischen verschiedener Ziffernsysteme hat
für die Leserin bzw. den Leser Ihrer Abschlussarbeit keine Vorteile, im Gegenteil: Die Orientierung ist meist schwieriger. Und für Sie selbst kann die Verwendung verschiedener Systeme auch noch
Probleme bei der abschließenden Formatierung bringen.
Soll ich das Deckblatt auch nummerieren?
Nein, das Deckblatt bekommt keine (sichtbare) Seitenzahl. Dazu gleich noch mehr.
Wo fange ich mit der Nummerierung an?
Die erste Seite, die in der Regel eine Seitenzahl bekommt, ist die erste Seite mit Fließtext, meist das Vorwort oder die Einleitung, die ihrerseits auf das Inhaltsverzeichnis folgen.
Und welche Seite bekommt nun die Zahl 1?
Aus der Sicht einer Leserin bzw. eines Lesers, die bzw. der Ihre Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation auf Papier liest, wäre es nahe liegend, die erste Seite des Fließtextes mit der
Ziffer 1 zu bezeichnen.
Da viele Uni-Arbeiten heute aber auch online als PDF eingereicht bzw. gelesen werden (siehe zum Beispiel die Abschlussarbeiten auf der Plattform Othes der Universität Wien), kann es sinnvoll sein, das Deckblatt als Nummer 1 anzulegen, ohne dort die Zahl 1 anzeigen zu lassen. Warum?
Weil dann die Nummerierung im PDF mit den Seitennummern im Inhaltsverzeichnis übereinstimmt und sich die Leserin bzw. der Leser viel rascher in Ihrer Arbeit zurechtfindet.
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Abbildungsnachweis:
Bild oben: Smartmockup. Bild unten: Shutterstock.com, Bildnr. 57737182, Titov Nikolai